Ärztlicher Dienst - Das Praktische Jahr am Rhein-Maas Klinikum - Erfahrungsberichte

Erfahrungsberichte

Anna Nellessen, Wahlfach Anästhesie

Bei meinem Wahltertial hatte ich mich für das Fach Anästhesie im Rhein-Maas Klinikum entschieden und dies zu keinem Zeitpunkt bereut. Während des Teritals hat man die Möglichkeit durch die verschiedenen Teilbereiche der Klinik zu rotieren, sodass ich einen Monat auf der Intensivstation, eine Woche im Rettungsdienst und die restliche Zeit im OP verbracht habe. Vor allem die Wochen im OP haben mir sehr gut gefallen, da man sehr gut eingearbeitet wird und anschließend viele praktische Dinge unter Aufsicht durchführen darf. So habe ich gelernt großlumige Zugänge zu legen, Maskenbeatmungen durchzuführen, Larynxmasken zu platzieren und zu intubieren, obwohl ich keinerlei Vorerfahrung in dem Bereich der Anästhesie besaß. Das Team war immer freundlich und alle waren bemüht, möglichst viel zu erklären und, wenn es die Zeit zwischendurch erlaubte, Teachings durchzuführen.
Auch auf der Intensivstation wird man gut eingearbeitet und hat die Möglichkeit die Patienten der unterschiedlichen Fachdisziplinen mitzubetreuen (es handelt sich um eine interdisziplinäre Intensivstation). Außerdem bestand immer die Möglichkeit, falls Interesse bestand, die anstehenden Untersuchungen zu begleiten oder, wenn möglich, selber Untersuchungen oder Punktionen durchzuführen. Während der Zeit auf der Intensivstation habe ich zum Beispiel gelernt, wie man ein Pleuraerguss sonographiert und wie man Arterien und ZVKs legt.
Alles in allem hat mir das Tertial sehr gut gefallen, sodass ich mich letztenendes dazu entschieden habe in der Anästhesie zu bleiben und nun hier meine Assistenzzeit begonnen habe.

Zuletzt ist vielleicht noch interessant zu wissen, dass ich einen Spind in der Umkleide gestellt bekommen habe und man eine Essenskarte erhält, sodass man umsonst zu Mittag essen kann.


Mariya Mandzhalova, 1. Tertial, Chirurgie und 2. Tertial, Wahlfach Neurologie 

Bereits vor ein paar Jahren durfte ich das Rhein-Maas Klinikum im Rahmen einer Krankenhaus-Famulatur in der Neurologie zum ersten Mal erleben. Für mich war das eine echt gute Erfahrung, sodass ich mich später für das PJ wieder für das Krankenhaus entschieden hatte. Ich befinde mich zur Zeit im 2. Tertial des PJs und kann mit gutem Gewissen berichten, dass das PJ soweit die beste Zeit im Studium ist.

Das 1.Tertial (Chirurgie) war für mich ein guter Start ins PJ. In allen chirurgischen Abteilungen fand ich eine sehr (studenten-)freundliche Atmosphäre. Sowohl während der OPs, bei den man häufig assistieren durfte, als auch bei den vielen Stationsvisiten, konnte ich viel mitnehmen und war am Ende des Tertials sehr begeistert von den verschiedenen chirurgischen Bereichen, die im Haus vertreten sind. Jedoch war die Erfahrung, die ich in der chirurgischen Notaufnahme sammeln durfte, für mich am wertvollsten. Unter der Anleitung der dafür zuständigen Assistenten und Oberärzte durfte ich die Akutbehandlung chirurgischer Patienten miterleben und sogar daran teilnehmen, was sehr lehrreich war.

Das 2. Tertial ist mein Wahlfach-Tertial, dieses absolviere ich in der Neurologie. In dieser Abteilung fühle ich mich soweit genauso wie vor drei Jahren sehr wohl, sehr willkommen. Ich wurde bereits vom ersten Tag in den klinischen Alltag miteinbezogen, die Stimmung im ganzen Team habe ich als sehr entspannt und freundlich empfunden. Mir hat besonders gut gefallen wie man so sehr kollegial miteinander umgeht, indem man sich gegenseitig Arbeit abnimmt, sodass man sich nicht in Stich gelassen fühlt – echte Teamleistung. In den vergangenen Wochen durfte ich selbst eigene Patienten aufnehmen, untersuchen und betreuen und diese mit den für mich zuständigen Assistenzärzten und Oberärzten besprechen. Ich habe dabei bemerkt wie man so sehr bemüht ist, einem was beizubringen, und wie man sich dafür auch die Zeit nimmt, sodass man am Ende des Tages das Krankenhaus mit neuem Wissen verläßt... Gleichzeitig hat man auch Spaß an der Arbeit alleine dadurch, dass sowohl im ärztlichen Team als auch unter den zahlreichen Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten und auch beim Pflegepersonal ein nettes zwischenmenschliches Miteinander besteht.

Das 3. Tertial (Innere Medizin) steht noch an, doch bin ich anhand der bisherigen Erfahrung sehr optimistisch und hoffe, dass mir dieses genauso gut gefällen wird.

Pia Klinge, 1. Tertial
Rotation (jeweils 4 Wochen): Gastroenterologie, Kardiologie, Notfallambulanz, Pneumologie

Die Entscheidung im Rhein-Maas-Klinikum mein erstes Tertial zu absolvieren bereue ich nicht. Ich wurde dort als Studentin nicht nur sehr freundlich behandelt, sondern auch ernst genommen. Trotz massivem Arbeitsaufkommen, war jeder stets bereit meine Fragen zu beantworten und die Stationsärzte waren immer sehr bemüht, mich in ihre Arbeit zu integrieren. Wegen eines Blutentnahmedienstes ist man für diese auch nur in Ausnahmefällen zuständig. Außerdem hatte ich eigentlich immer die Möglichkeit bei Untersuchungen zuzusehen, bzw. diese nach Möglichkeit selbst durchzuführen (z.B. Sono). Der PJ-Unterricht fiel selten aus und war abhängig vom Dozenten mal mehr, mal weniger lehrreich.
Alle 4 Rotationen (diese kann man sich teilweise selbst zusammenstellen) waren sehr gut, aber der Einsatz in der Notaufnahme war mit Abstand das beste Praktikum (…was ich überhaupt je gemacht habe). Dort habe ich selbstständiges Arbeiten gelernt und konnte v. a. durch die Nachuntersuchung/-besprechung der Patienten mit den Ärzten dieses täglich verbessern. An den seltenen Tagen an denen es mal ein paar ruhige Stunden gab, wurde besonders viel Wert aufs Teaching gelegt.
Das Mittagessen ist für PJ-Studenten gratis und man wird eigentlich nie daran gehindert seine Pause wahrzunehmen.
Ich würde mich jederzeit wieder für das RMK entscheiden!

Tabea, 1. Tertial
Rotationen: Gastroenterologie, Pneumologie, Rheumatologie, Notaufnahme

Ich habe mein erstes Tertial in der Inneren Medizin im Rhein-Maas Klinikum absolviert und meine Wahl nicht bereut. Noch vor Beginn des Tertials konnte man seine Rotationswünsche äußern, die auch nach Möglichkeit genauso berücksichtigt wurden. Bereits am ersten Tag hatte man einen Spind, eine ID-Karte sowie einen funktionierenden IT-Zugang (dies ist erfahrungsgemäß keine Selbstverständlichkeit und hier sehr gut organisiert).
In allen Abteilungen herrscht eine freundliche, familiäre Atmosphäre und man wird gut ins Team integriert. Die Arbeitszeit geht in der Regel von ca. 7:30 bis 16:00 Uhr. Es gibt einen Labordienst für die Blutentnahmen, weshalb meistens nur noch wenige Blutabnahmen im Laufe des Tages anfallen und man meist pünktlich auf Visite kann. Je nach persönlicher Motivation kann man relativ schnell eigene Patienten unter Supervision betreuen und lernt selbstständiges Arbeiten (Aufnahmeuntersuchungen, Therapiepläne erstellen, Arztbriefe verfassen, allgemeines Stationsmanagement und diverse praktische Tätigkeiten). Neben dem Stationsalltag kann man auch jederzeit in die Funktionsdiagnostik rotieren und mithelfen, generell werden die meisten Wünsche berücksichtigt. Eine Rotation in die Notaufnahme kann ich nur dringend empfehlen. Aufgrund der guten ärztlichen Besetzung und Betreuung (man kann hier viele praktische Tätigkeiten erlernen und bespricht jeden Patienten nach) konnte ich dort am meisten lernen. Es wird insgesamt darauf geachtet, dass man viel mitnimmt und nicht nur die unbeliebteren Tätigkeiten der Stationsärzt/innen übernimmt. Der PJ-Unterricht findet immer Mittwoch von 13:15-16:00 Uhr statt und ist in der Regel sehr interessant und interaktiv gestaltet. Insbesondere die neurologischen Patienten-/Fallvorstellungen durch Prof. Kosinski waren sehr spannend.
Zusammenfassend kann ich das Rhein-Maas Klinikum für alle, die in einem netten Team arbeiten wollen und/oder sich für Innere Medizin interessieren, nur wärmstens empfehlen.

Alexandra, 1. Tertial
Rotationen: Kardiologie, Intensivmedizin/-station

Mein Innere-Tertial im Rhein-Maas-Klinikum war sehr abwechslungs- und lehrreich. Man hat die Möglichkeit maximal 4 Rotationen selbst zu wählen. In allen Abteilungen wurde ich als wichtiger Teil des Teams gesehen und konnte mich eigenständig in den Arbeitsalltag einbringen. In der Kardiologie hat man die Möglichkeit zusätzlich zur Stationsarbeit auch in allen Funktionsbereichen bei den Untersuchungen, wie zum Beispiel Koronarangiographien, dabei zu sein und sich einzubringen. Auf der Intensivstation darf man unter Supervision selbst Eingriffe zum Monitoring und zur Diagnostik durchführen (arterielle und venöse Zugänge, Pleurapunktionen…).
Es gibt täglich ein kostenloses Essen in der Kantine und man bekommt die Kleidung gestellt. Außerdem findet jeden Mittwochnachmittag PJ-Unterricht statt, der gut und abwechslungsreich geplant ist und alle examensrelevanten Fächer abdeckt.

 
Alles in allem herrscht im RMK eine familiäre Atmosphäre. Alle Mitarbeiter sind freundlich und man wird als PJler sehr geschätzt.
 
Ich würde mein PJ hier jederzeit wieder absolvieren und kann es zukünftigen PJlern sehr weiter empfehlen.

Nadine Lubos, 3. Tertial

Mein 3.Tertial habe ich in der Neurologie im Rhein-Maas Klinikum absolviert. Damals ist mir die Klinik am Tag der Neurologie aufgefallen. Ich habe mich in der Abteilung direkt wohl gefühlt, hier herrscht ein sehr freundliches Miteinander unter Ärzten, Pflegeteam und Therapeuten. Die Assistenzärzte und Oberärzte nehmen sich sehr viel Zeit für Lehre und Bed-Side-Teaching. Ich habe damals auch eigene Patienten betreut, die Fälle mit den Assistenten besprochen und eigene Patienten in der Chefarztvisite vorgestellt. So hatte man einen guten Einblick in den Stations-Alltag. Eine Rotation innerhalb der Abteilung ist auch möglich: Normalstation, Stroke-Unit und Notaufnahme. Einblicke in die Elektrophysiologie sind bei Interesse auch möglich.
Es gibt einen Blutabnahme-Dienst, sodass man keine Visite oder Röntgen-Demo verpasst. Mittwoch-Nachmittag ist PJ-Unterricht, in dem die einzelnen Fachabteilungen verschiedene Themen noch einmal genauer abhandeln (Innere Medizin, Allgemein- Gefäß - und Unfallchirurgie, Neurologie, Radiologie und Anästhesie). Auch einen Sonographie Kurs gibt es im Rahmen des PJ-Unterrichts.
Mir hat das PJ in der Neurologie sehr viel Spaß gemacht und ich kann es nur empfehlen.

Lena Fein, Wahlfach Neurologie

Nach einem guten und lehrreichen Tertial in der Inneren Medizin in einem anderen Haus hatte ich relativ hohe Erwartungen an mein Wahlfach Neurologie und hoffte, dass sich der gute Ruf der Klinik bestätigt. Vom ersten Tag an wurde ich in das nette und motivierte Team integriert und in den Arbeitsalltag eingebunden. Blutabnahmen und das Legen von Braunülen waren auf Normalstation aufgrund eines Blutabnahme-Dienstes nur in Ausnahmefällen zu erledigen, daher konnte ich regelmäßig an den Visiten und Besprechungen teilnehmen, die Assistenzärzte begleiten und selbstständig Patienten betreuen. Jederzeit bestand die Möglichkeit, sich diverse Untersuchungen anzusehen und erklärt zu bekommen, sei es in der Elektrophysiologie, Gefäßsonografie oder Neuropsychologie. Auch das Teaching durch die Ärzte auf Station sowie der regelmäßige PJ-Unterricht (jeden Mittwochnachmittag) kamen nie zu kurz. Außerdem ist innerhalb der Fachabteilung eine Rotation auf die Stroke-Unit und in die Notaufnahme möglich. Letztere Rotation hat mir persönlich am besten gefallen, da ich selbstständig Patienten aufnehmen und untersuchen durfte. Jederzeit konnte ich die Fälle mit den Assistenz- und Oberärzten besprechen und das weitere Vorgehen planen. Bei Interesse an Dienstbegleitungen waren diese flexibel und unkompliziert zu organisieren.
Ich habe die Klinik regelmäßig mit dem Gefühl verlassen, etwas Neues dazu gelernt zu haben und wurde somit keinesfalls in meinen Erwartungen enttäuscht. Ich kann das Neurologie-Tertial im Rhein-Maas-Klinikum jedem Neurologie-Interessierten sehr empfehlen.


Kathrin, Wahlfach Neurologie

Mir hat das Tertial in der Neurologie des Rhein-Maas Klinikums sehr gut gefallen, weil das Team sehr offen und freundlich war und alle sehr bemüht waren, mir etwas beizubringen. Ich wurde informiert, wenn etwas Interessantes stattfand, stand in engem Dialog mit den AssistenzärtInnen, konnte frühzeitig Aufgaben übernehmen, unterstützend mitarbeiten und im Verlauf nach eigenem Ermessen eigene Patienten betreuen. Die OberärztInnen standen dabei ebenfalls jederzeit für Fragen zur Verfügung und besprachen routinemäßige sowie spannende Fälle nach. Professor Kosinski, der Chefarzt der Abteilung, ist sehr sympathisch und gestaltet seine wöchentliche Visite meist lehrreich mit Fragen und zusätzlichen Erklärungen für die Studierenden. Außerdem gestaltet er den PJ-Unterricht mit oft sehr gutem Bedside-Teaching mit.
Insgesamt war ich auch von der generellen Organisation des Rhein-Maas Klinikums positiv überrascht: ich erhielt am ersten Tag nicht nur passende Kleidung und eine Essenskarte, sondern ebenfalls einen IT-Zugang und einen Spind in meiner Abteilung!
Für Blutabnahmen gibt es in der Neurologie einen Labordienst, sodass wir Studierenden die Ärzte lediglich beim Legen von venösen Zugängen unterstützen. In der Routinearbeitszeit von 8:00 bis 16:30 Uhr findet täglich morgens eine Röntgenbesprechung statt. An manchen Tagen gibt es zusätzlich weitere Besprechungen von z. B. den Parkinsonkomplextherapien oder dem Sozialdienst, an denen ich ebenfalls teilnehmen konnte. Ich rotierte über die Normal- und Schlaganfallstation, wo jeweils einmal wöchentlich lehrreiche Oberarzt- und Chefarztvisiten stattfinden. Zusätzlich war ich ein paar Wochen in der Notaufnahme, in der ich das selbstständige Arbeiten mit einzelnen eigenen Patienten fortführen durfte. Bei Interesse konnte ich jederzeit in der Funktionsdiagnostik der Duplexsonographie oder elektrophysiologischen Messungen zusehen und mithelfen.
Zusammenfassend blicke ich auf eine sehr gute Zeit am Rhein-Maas Klinikum mit vielen positiven Erfahrungen zurück und kann ein Neurologie-Tertial dort wärmstens weiterempfehlen!


Julian Palzer, Wahlfach Neurologie

Um die Quintessenz vorwegzunehmen: mein Wahltertial in der Klinik für Neurologie des Rhein-Maas Klinikums (RMK) war enorm bereichernd und ich würde die Klinik jederzeit wärmstens weiterempfehlen. Neben dem positiven Arbeitsklima und dem freundlich-kollegialen Umgang im Team hat mich vor allem das omnipräsente und aufrichtige Interesse an der Lehre angesprochen. So findet man stets - auch hierarchieübergreifend - Ansprechpartner, um beispielsweise Fachfragen en détail durchzusprechen oder auch komplexe Fälle eingehend aufzuarbeiten. Dabei ist es kein Seltenes, dass sich die Ärzte aus eigenem Bestreben Zeit für derartiges Teaching nehmen.

Gleich der meisten Kliniken werden auch im RMK verschiedene Rotationen (Normalstation, Stroke Unit, Zentrale Notaufnahme, ggf. Elektrophysiologie) angeboten, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte bieten. Hierbei dominiert unabhängig des Einsatzortes - mit Ausnahme der Stroke Unit - die Motivation zur weitestgehend eigenständigen, verantwortungsvollen Patientenbetreuung. So wird man, verbunden mit der entsprechenden Unterstützung, peu à peu mit einem graduell zunehmenden, allerdings gleichermaßen angenehmem, Maß an Verantwortung und Kompetenz betraut.
Letztendlich war es mir aufgrund all dieser Faktoren nicht nur möglich meine Fähigkeiten im Bereich der Neurologie, sondern auch meine allgemeine klinische Kompetenz zu stärken. Und wenn der übergeordnete Zweck des PJs damit nicht erfüllt ist, dann weiß ich´s auch nicht.


Eric Corban, 3. Tertial

Liebe(r) Student(in),
falls Du überlegst Radiologie als Wahlfach im Rhein-Maas Klinikum zu wählen, möchte ich Dir als Entscheidungshilfe einen kurzen Einblick in mein Tertial geben:
Zu Beginn des Tertials wird mit Chefarzt Prof. Mühlenbruch ein individueller Rotationsplan erstellt, wobei man die Möglichkeit hat durch alle Untersuchungsmodalitäten (konventionelles Röntgen, Sonographie, CT, MRT, Angiographie und Nuklearmedizin) zu rotieren. Nach entsprechender Einarbeitung sollte ich in den jeweiligen Modalitäten eigene Befunde schreiben. Natürlich ist man anfangs noch unsicher, doch alleine gelassen fühlte mich damit keineswegs, denn für mich waren die zugewiesenen Oberärzte bzw. auch Prof. Mühlenbruch zur Befundbesprechung jederzeit ansprechbar. Meiner Meinung nach sorgten gerade diese konstruktiven Verbesserungsvorschläge für einen maximalen Lerneffekt. Zusätzlich fand wöchentlich ein Teaching mit allen Assistenzärzten beim Chefarzt statt. Aber auch von Seiten der Assistenzärzte und MTRAs wurde sich sehr viel Mühe gegeben, mir neue Inhalte zu vermitteln.

An dieser Stelle ist es mir besonders wichtig zu betonen: Man wird nicht als der „PJler“ abgestempelt, der die „übrig“ gebliebenen Arbeiten erledigen soll, sondern in das sympathische Team integriert. Auf die Frage, was mir nicht so gut gefallen hat, ist nur zu sagen, dass das Tertial viel zu schnell zu Ende ging. So stelle ich mir ein ideales Tertial für einen PJ-Studenten vor. Also ich kann Dir die Radiologie im Rhein-Maas Klinikum nur wärmstens empfehlen!

Panayiota, 1. Tertial 

Ich habe mein erstes Tertial in der Radiologie in Rhein-Maas Klinikum gemacht.
Am ersten Tag besprach ich mit dem Personaloberarzt meinen Rotationsplan. Ich rotierte in konventionellem Röntgen, CT, MRT und Nuklearmedizin. Ich konnte zwischendurch sehr interessante interventionelle Eingriffe, CT-gesteuerte Punktionen und Durchleuchtungen sehen. Ich schrieb meine eigenen Befunde und danach besprach ich sie mit dem zuständigen Oberarzt. Wöchentlich fand ein Teaching mit den Assistenzärzten bei Herrn Prof. Mühlenbruch statt. Mittwoch-Nachmittag ist PJ-Unterricht, in dem die einzelnen Fachabteilungen verschiedene Themen noch einmal genauer abhandeln.
Zuletzt ist vielleicht noch interessant zu wissen, dass ich einen Zugang im System sehr schnell hatte und einen Spind in der Umkleide gestellt bekam.
Das PJ in der Radiologie hat mir viel Spaß gemacht und das Team war sehr nett und freundlich, daher kann ich es nur empfehlen.


Christine Walter, 1. Tertial

Mein chirurgisches Tertial am RMK war eine sehr bereichernde Erfahrung!

 
Eigentlich war ich während des Studiums nie besonders Chirurgie-affin, sodass ich mit Sorge auf mein PJ blickte. Doch alle hier im Haus waren sehr freundlich und hilfsbereit und haben einen immer gut ins Team aufgenommen und geduldig alles erklärt. Im OP war man immer willkommen, teilweise durfte ich sogar als 1. Assistenz am Tisch stehen und somit mehr Erfahrungen sammeln als das typische "Haken halten". Für die Blutabnahmen auf Station gab es theoretisch immer wieder ein extra Team, wenn das aber nicht da war, fiel die Aufgabe meist den PJler*innen zu. Das nahm meistens nicht Überhand, falls es zu viel wurde konnte man aber auch immer Bescheid sagen oder es sich unter den PJler*innen aufteilen.
Insgesamt waren die Visiten immer sehr lehrreich und ausführlich, man nahm sich immer Zeit alle Fragen zu beantworten, die aufkamen.
In der Notaufnahme wurde man sehr schnell ins Team integriert und konnte selbstständig Patient*innen untersuchen und Diagnosen stellen. Hier lernt man schnell viel dazu und kann das gesammelte Wissen aus dem Studium praktisch anwenden.
 
PJ-Unterricht: Jeden Mittwoch gibt es 3 Stunden lang PJ-Unterricht gemeinsam mit allen PJler*innen des Hauses in jeweils einem Fach der Inneren, einem chirurgischen Fach und einem weiteren Fach (Anästhesie, Neurologie, Radiologie). Dies war meist gut strukturiert und fand auch nahezu immer statt! Hier war ich sehr positiv überrascht, da ich in meinem Inneren-Tertial (anderes Krankenhaus) doch anderes gewohnt war. Es wurden immer examensrelevante Themen besprochen, was auch im Hinblick auf das M3 sehr hilfreich war.

Zum Organisatorischen: Alle PJler*innen bekommen einen eigenen Spind, Arbeitskleidung wird gestellt, Essen in der Kantine ist ebenfalls kostenlos (wobei es außer einem breiten Salatangebot für Veganer*innen leider wenig Angebote gibt, hier ist noch etwas Optimierungspotential...)
 
Zusammenfassend kann ich das Chirurgie-Tertial im RMK sehr empfehlen!

Leonard Netz, 2.Tertial Wahlfach Urologie

 
Das PJ-Tertial in der Urologie am RMK kann ich im kurzen und ganzen jedem Urologiebegeisterten herzlichst weiterempfehlen. Wenn man sich einmal zurecht gefunden hat, stehen alle Aufgabenbereiche offen.
Einzige Pflichtaufgabe sind die Blutentnahmen am Dienstag und Donnerstag. An den anderen Tagen gibt es ein Phleboteam.
Ich wurde Häufig als erste Assistenz im OP eingeteilt. Dabei bot sich mir ein weites Spektrum an Eingriffen: von einfachen Zirkumzisionen über Laparoskopische Eingriffe und Zystektomien bis hin zu Harnröhrenplastiken mit Mundschleimhaut. Teilweise Eingriffe, bei denen man in anderen Krankenhäusern nur hätte zusehen dürfen.
Sonst konnte ich frei wählen, ob ich in der Ambulanz bei Aufnahmeuntersuchungen mithelfe, Notfallpatienten sehe, auf der Station unterstütze, der Chefsprechstunde beiwohne oder bei OPs assistiere. Ich war überall willkommen und fühlte mich gebraucht. Die Aufgabenbereiche lagen häufig nahe dem eines Assistenzarztes, aber man wurde nie ohne Absicherung alleingelassen. Wenn man will, findet man hier einen geschonten Einstieg in den Assistenzarztalltag. Bei Fragen oder Unsicherheiten konnte ich jederzeit mit dem PJ-Telefon jemanden aus dem Team erreichen.
Am Nachmittag finden in der Ambulanz endoskopische Eingriffe statt. Wenn man sich gut genug mit dem Untersuchungsmaterial vetraut macht, gibt es die Chance unter Aufsicht die ein oder andere Zystoskopie selbst durchzuführen. Für mich ein Highlight des Tertials!
 
Das Team ist relativ klein und sehr gesellig. Ich hatte in meiner Zeit dort viel Spaß mit den Kollegen.
Abschließend kann ich ein PJ für Urologiebegeisterte hier nur empfehlen!

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