Anna Nellessen, Wahlfach Anästhesie
Bei meinem Wahltertial hatte ich mich für das Fach Anästhesie im Rhein-Maas Klinikum entschieden und dies zu keinem Zeitpunkt bereut. Während des Teritals hat man die Möglichkeit durch die verschiedenen Teilbereiche der Klinik zu rotieren, sodass ich einen Monat auf der Intensivstation, eine Woche im Rettungsdienst und die restliche Zeit im OP verbracht habe. Vor allem die Wochen im OP haben mir sehr gut gefallen, da man sehr gut eingearbeitet wird und anschließend viele praktische Dinge unter Aufsicht durchführen darf. So habe ich gelernt großlumige Zugänge zu legen, Maskenbeatmungen durchzuführen, Larynxmasken zu platzieren und zu intubieren, obwohl ich keinerlei Vorerfahrung in dem Bereich der Anästhesie besaß. Das Team war immer freundlich und alle waren bemüht, möglichst viel zu erklären und, wenn es die Zeit zwischendurch erlaubte, Teachings durchzuführen.
Auch auf der Intensivstation wird man gut eingearbeitet und hat die Möglichkeit die Patienten der unterschiedlichen Fachdisziplinen mitzubetreuen (es handelt sich um eine interdisziplinäre Intensivstation). Außerdem bestand immer die Möglichkeit, falls Interesse bestand, die anstehenden Untersuchungen zu begleiten oder, wenn möglich, selber Untersuchungen oder Punktionen durchzuführen. Während der Zeit auf der Intensivstation habe ich zum Beispiel gelernt, wie man ein Pleuraerguss sonographiert und wie man Arterien und ZVKs legt.
Alles in allem hat mir das Tertial sehr gut gefallen, sodass ich mich letztenendes dazu entschieden habe in der Anästhesie zu bleiben und nun hier meine Assistenzzeit begonnen habe.
Zuletzt ist vielleicht noch interessant zu wissen, dass ich einen Spind in der Umkleide gestellt bekommen habe und man eine Essenskarte erhält, sodass man umsonst zu Mittag essen kann.
Pia Klinge, 1. Tertial
Rotation (jeweils 4 Wochen): Gastroenterologie, Kardiologie, Notfallambulanz, Pneumologie
Die Entscheidung im Rhein-Maas-Klinikum mein erstes Tertial zu absolvieren bereue ich nicht. Ich wurde dort als Studentin nicht nur sehr freundlich behandelt, sondern auch ernst genommen. Trotz massivem Arbeitsaufkommen, war jeder stets bereit meine Fragen zu beantworten und die Stationsärzte waren immer sehr bemüht, mich in ihre Arbeit zu integrieren. Wegen eines Blutentnahmedienstes ist man für diese auch nur in Ausnahmefällen zuständig. Außerdem hatte ich eigentlich immer die Möglichkeit bei Untersuchungen zuzusehen, bzw. diese nach Möglichkeit selbst durchzuführen (z.B. Sono). Der PJ-Unterricht fiel selten aus und war abhängig vom Dozenten mal mehr, mal weniger lehrreich.
Alle 4 Rotationen (diese kann man sich teilweise selbst zusammenstellen) waren sehr gut, aber der Einsatz in der Notaufnahme war mit Abstand das beste Praktikum (…was ich überhaupt je gemacht habe). Dort habe ich selbstständiges Arbeiten gelernt und konnte v. a. durch die Nachuntersuchung/-besprechung der Patienten mit den Ärzten dieses täglich verbessern. An den seltenen Tagen an denen es mal ein paar ruhige Stunden gab, wurde besonders viel Wert aufs Teaching gelegt.
Das Mittagessen ist für PJ-Studenten gratis und man wird eigentlich nie daran gehindert seine Pause wahrzunehmen.
Ich würde mich jederzeit wieder für das RMK entscheiden!
Lena Fein, Wahlfach Neurologie
Nach einem guten und lehrreichen Tertial in der Inneren Medizin in einem anderen Haus hatte ich relativ hohe Erwartungen an mein Wahlfach Neurologie und hoffte, dass sich der gute Ruf der Klinik bestätigt. Vom ersten Tag an wurde ich in das nette und motivierte Team integriert und in den Arbeitsalltag eingebunden. Blutabnahmen und das Legen von Braunülen waren auf Normalstation aufgrund eines Blutabnahme-Dienstes nur in Ausnahmefällen zu erledigen, daher konnte ich regelmäßig an den Visiten und Besprechungen teilnehmen, die Assistenzärzte begleiten und selbstständig Patienten betreuen. Jederzeit bestand die Möglichkeit, sich diverse Untersuchungen anzusehen und erklärt zu bekommen, sei es in der Elektrophysiologie, Gefäßsonografie oder Neuropsychologie. Auch das Teaching durch die Ärzte auf Station sowie der regelmäßige PJ-Unterricht (jeden Mittwochnachmittag) kamen nie zu kurz. Außerdem ist innerhalb der Fachabteilung eine Rotation auf die Stroke-Unit und in die Notaufnahme möglich. Letztere Rotation hat mir persönlich am besten gefallen, da ich selbstständig Patienten aufnehmen und untersuchen durfte. Jederzeit konnte ich die Fälle mit den Assistenz- und Oberärzten besprechen und das weitere Vorgehen planen. Bei Interesse an Dienstbegleitungen waren diese flexibel und unkompliziert zu organisieren.
Ich habe die Klinik regelmäßig mit dem Gefühl verlassen, etwas Neues dazu gelernt zu haben und wurde somit keinesfalls in meinen Erwartungen enttäuscht. Ich kann das Neurologie-Tertial im Rhein-Maas-Klinikum jedem Neurologie-Interessierten sehr empfehlen.
Eric Corban, 3. Tertial
Liebe(r) Student(in),
falls Du überlegst Radiologie als Wahlfach im Rhein-Maas Klinikum zu wählen, möchte ich Dir als Entscheidungshilfe einen kurzen Einblick in mein Tertial geben:
Zu Beginn des Tertials wird mit Chefarzt Prof. Mühlenbruch ein individueller Rotationsplan erstellt, wobei man die Möglichkeit hat durch alle Untersuchungsmodalitäten (konventionelles Röntgen, Sonographie, CT, MRT, Angiographie und Nuklearmedizin) zu rotieren. Nach entsprechender Einarbeitung sollte ich in den jeweiligen Modalitäten eigene Befunde schreiben. Natürlich ist man anfangs noch unsicher, doch alleine gelassen fühlte mich damit keineswegs, denn für mich waren die zugewiesenen Oberärzte bzw. auch Prof. Mühlenbruch zur Befundbesprechung jederzeit ansprechbar. Meiner Meinung nach sorgten gerade diese konstruktiven Verbesserungsvorschläge für einen maximalen Lerneffekt. Zusätzlich fand wöchentlich ein Teaching mit allen Assistenzärzten beim Chefarzt statt. Aber auch von Seiten der Assistenzärzte und MTRAs wurde sich sehr viel Mühe gegeben, mir neue Inhalte zu vermitteln.
An dieser Stelle ist es mir besonders wichtig zu betonen: Man wird nicht als der „PJler“ abgestempelt, der die „übrig“ gebliebenen Arbeiten erledigen soll, sondern in das sympathische Team integriert. Auf die Frage, was mir nicht so gut gefallen hat, ist nur zu sagen, dass das Tertial viel zu schnell zu Ende ging. So stelle ich mir ein ideales Tertial für einen PJ-Studenten vor. Also ich kann Dir die Radiologie im Rhein-Maas Klinikum nur wärmstens empfehlen!