Dr. Andrea Roth-Daniek ist neue Chefärztin der Klinik für Schmerztherapie und Palliativmedizin

Dr. Andrea Roth-Daniek ist neue Chefärztin der Klinik für Schmerztherapie und Palliativmedizin



Dr. Andrea Roth-Daniek leitet seit Juni 2018 als Chefärztin die deutschlandweit renommierte Klinik für Schmerztherapie und Palliativmedizin des Rhein-Maas Klinikums. Die Klinik umfasst insgesamt 36 Betten. Pro Jahr werden hier im Durchschnitt etwa 1.000 Patienten mit chronischen Schmerzen, orthopädische und Palliativpatienten allein stationär und eine weitaus höhere Patientenanzahl ambulant behandelt. 

Dr. Andrea Roth-Daniek hat eine langjährige Verbindung zum Rhein-Maas Klinikum. Sie ist bereits seit 1999 an den Standorten Bardenberg und Marienhöhe tätig und so mitverantwortlich für den guten Ruf der Klinik. Damit dies so bleibt, hat sie bereits erste Schritte in die weitere Zukunft der Klinik für Schmerztherapie und Palliativmedizin unternommen. 
 
„Ergänzend zum aktuellen Angebot der Klinik für Schmerztherapie und Palliativmedizin stelle ich mir eine Erweiterung im Bereich der Kopfschmerzbehandlung vor. Ein Schritt in diese Richtung ist die unlängst vereinbarte Kooperation mit einer in Aachen ansässigen Schwerpunktpraxis zu diesem Thema“, so die neue Chefärztin. „Auch eine Erweiterung unserer Palliativstation sehe ich als Signal, die palliativmedizinische Versorgung in der Region weiter zu stärken“, beschreibt die Medizinerin ihre mittelfristigen Pläne.
 
Dr. med. Andrea Roth-Daniek ist die neue Chefärztin in der Klinik für Schmerztherapie und Palliativmedizin

Weiterer Aufgabenschwerpunkt der Ärztin ist die Behandlung von Tumorschmerzen. Auch hier möchte sie die Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und die Vernetzung mit Fachärzten und Experten weiter ausbauen.

Schmerzen lindern – aktive Teilhabe am Leben ermöglichen

Ein besonderes Interesse von Dr. Andrea Roth-Daniek liegt auf der Behandlung von Nervenschmerzen, sogenannten ‘neuropathischen‘ Schmerzen. „Sie stellen eine extreme Herausforderung sowohl für den Arzt als auch den Patienten dar. Im Gegensatz zu Kopf und Rückenschmerzen ist bei Nervenschmerzen das für die Schmerzleitung und -verarbeitung zuständige Nervensystem selbst erkrankt oder geschädigt“, so die Fachärztin. Auf diesem Gebiet verfügt sie über besondere Kenntnisse. Im Jahr 2010 führte sie zu diesem Thema klinische Studien durch und referierte zu neuen Behandlungsmethoden und war international beratend tätig.
Die Klinik für Schmerztherapie und Palliativmedizin in Würselen – an deren Expertise sie großen Anteil hat – verfolgt im Sinne einer modernen Schmerzbehandlung ein kombiniertes interdisziplinäres, sogenanntes multimodales Behandlungskonzept. Dieses ist durch die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Fachrichtungen der Medizin (Orthopädie, Physikalische Medizin, Radiologie, Physiotherapie sowie Neurologie), Psychologen, Seelsorgern und Sozialarbeitern geprägt. „Die Schmerzklinik bietet das gesamte Spektrum der Schmerztherapie an“, fasst Dr. Roth-Daniek das Konzept zusammen. 

„Hier soll durch eine angemessene ganzheitliche sowie rechtzeitige Schmerztherapie eine weitere Chronifizierung der Erkrankung unterbunden werden“, erläutert die Fachärztin. Und ergänzt, dass chronische Schmerzen häufig leider nicht heilbar sind. Entsprechend ist erstes Ziel der schmerztherapeutischen Behandlung die Verbesserung der Lebensqualität des Patienten, damit er am sozialen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann. 

Erfolgreiches Teambuilding auf medizinischem Gebiet dokumentiert ihre interdisziplinäre Zusammenarbeit im Rückenzentrum des Rhein-Maas Klinikums, das Dr. Roth-Daniek gemeinsam mit  Professor Dr. Rolf Sobottke, Chefarzt der Orthopädischen Klinik, leitet. Das renommierte  Rückenzentrum wurde 2017 von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft e.V. (DWG) als „Level I  Zentrum“ zertifiziert, und war damit deutschlandweit eines der Ersten.

Die gebürtige Rheinland-Pfälzerin hat eine langjährige Verbindung zum Haus. Bereits seit 1999 ist sie  an den Standorten Bardenberg und Marienhöhe tätig, zunächst in der Abteilung für Anästhesiologie  und Intensivmedizin.  2007 wechselte sie als Fachärztin für Anästhesie in die neugeschaffene Schmerzklinik und ist an deren  Aufbau und der Vernetzung mit niedergelassenen Fachärzten bzw. mit anderen Kliniken und  Verbänden maßgeblich beteiligt.

Sie erwarb die Zusatzbezeichnungen „Notfallmedizin“, „Spezielle  Schmerztherapie“ und  „Palliativmedizin“ bevor sie die oberärztliche Leitung der Palliativstation übernahm und beteiligte sich  engagiert an der Entwicklung der palliativen Versorgung in der StädteRegion.
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