Mit einer ganz besonderen Aufklärungskampagne und Spendenaktion machen am 2. September 2021 LEO der Bäcker & Konditor und das Zentrum für Frauen-Herzen des Rhein-Maas Klinikums in Würselen auf das Thema Gendermedizin und in diesem Falle besonders die weibliche Kardiologie aufmerksam. Denn die Symptome von Herzerkrankungen bei Frauen sind anders als bei Männern und werden regelmäßig fehlgedeutet. Die Aktion „Fass Dir ein Herz“ startet um 13 Uhr mit allen Beteiligten in der LEO-Filiale am Elisenbrunnen Aachen.
Sandbrötchen 2 Wochen im Verkauf
Anschließend verkaufen beide Initiatoren zwei Wochen lang (bis 18.09.) in allen Filialen von LEO Der Bäcker & Konditor eigens zu diesem Anlass von LEOs Konditoren liebevoll in Handarbeit mit einem Herz verzierte Sandbrötchen. Je verkauftem Sandbrötchen gehen 50 Cent als Spende direkt und ohne Umwege zweckgebunden an das Zentrum für Frauen-Herzen.
Spendensammlung für Aufklärungsarbeit
„Unter dem Stichwort ,Frauen-Herzen‘ werden alle Erlöse und Spenden aus dieser Initiative gesammelt. Das so zusammenkommende Geld wird der sozialpädagogischen Arbeit des Zentrums für Frauen-Herzen zugutekommen und die Versorgung von Frauen mit kardiologischen Problemstellungen so gefördert“, erläutert Professor Dr. med. Michael Becker, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Nephrologie und Internistische Intensivmedizin des Rhein-Maas Klinikums und Leiter des Zentrums für Frauen-Herzen.
LEO Der Bäcker & Konditor war sofort mit dabei
„Ich unterstütze die Aktion ‚Fass Dir ein Herz‘ gerne“, so Bäckermeister Johannes Leo Schumacher. „Denn es ist wichtig, dass Ärzte, Frauen und Familien sensibilisiert werden, Problemstellungen rund um das Frauenherz besser und individualisierter zu erkennen. Ich wünsche mir eine breite Aufklärung und eine rege Beteiligung, damit erkrankten Frauen künftig besser geholfen und ihre Genesungschancen verbessert werden können“, ergänzt Schumacher.
„Frauen leiden häufig an einer relevanten und beeinträchtigenden Herzerkrankung mit einer schlechteren Genesungsprognose als Männer“, weiß Professor Becker. Sie haben seltener die „klassischen“ Schmerzen im Brustraum mit Ausstrahlung in den linken Arm, eher klagen sie über heftige Übelkeit, Kurzatmigkeit, Herzstolpern bzw. -rasen oder starke Schmerzen im Oberbauch. „Die Zuordnung dieser Beschwerden zu einer Erkrankung des Herzens oder sogar einem Herzinfarkt fällt den Patientinnen und den behandelnden Kolleginnen und Kollegen dann oft schwer“, führt er aus. Auch, weil sich Frauen häufig zunächst um die Familie und den Haushalt kümmern wollen, informieren die Erkrankten die Rettungsdienste oft erst verzögert und erhalten häufig die erforderliche Hilfe sehr spät.
„Wenn unsere Aktion zugunsten der Frauenherzen einen kleinen Beitrag leistet, die Menschen hierauf aufmerksam zu machen, haben wir für die Betroffenen viel erreicht“, sind sich die beiden Initiatoren sicher.